Gedanken zur Monatslosung Mai

„Zu dir rufe ich, HERR, denn Feuer hat das Gras der Steppe gefressen, die Flammen haben alle Bäume auf dem Feld verbrannt. Auch die Tiere auf dem Feld schreien lechzend zu dir; denn die Bäche sind vertrocknet.“
(Joel 1,19–20)

von Pfarrerin Gundula Zachow

Liebe Leserinnen und Leser,

es ist kurz vor Ostern, während ich dies schreibe. Die Natur erwacht zu neuem Leben. Bäume und Sträucher stehen farbenfroh in Blüte. Das Gras ist grün, und in wenigen Tagen werden Ostereier darin liegen. So feiern wir das neu erwachte Leben. Endlich erwärmt die Sonne die Luft dauerhafter. Die Vögel spüren den Frühling und sind nicht mehr zu bremsen – sie singen und singen.

Auch Gottes Menschen treibt es hinaus ins Frühlingslicht; auch wir kommen wieder mehr miteinander ins Gespräch. Das alles erhellt meine Stimmung und lässt endlich in den Hintergrund treten, was auch alles in der Welt geschieht an Leid, Gewalt und Katastrophen. Gerade bin ich einfach nur dankbar, dass das Leben zurückkehrt – jedenfalls hier, fern von Erdbeben und mörderischem Krieg mit Waffen. Auch der Krieg mit Worten und Gesten auf der politischen Arena tobt nach der Bundestagswahl nicht mehr ganz so dicht, dafür umso heftiger an anderen Schauplätzen.

Für alle Mitmenschen aber, die Opfer beklagen, ist es noch ein weiter Weg zum Neuanfang. Die Klagenden, sie leben auch unter uns – das ist mir wohl bewusst. Ob Gott auch ihnen inmitten ihres Leides Zeichen des neuen Lebens erschafft? Ich hoffe und bete dafür. Trost tut Not – und dass die Zeit Wunden heilen lassen mag.

Was wir bestimmt nicht brauchen, sind neue schlechte Nachrichten. Darum lässt mich die Monatslosung für den Wonnemonat beim ersten Lesen zurückschrecken. Die zwei Verse aus dem Prophetenbuch Joel berichten von einer verheerenden Dürre, die vernichtend in den Kreislauf des Lebens eingebrochen ist. Wo Gras sein sollte, ist nur noch verbrannte Erde. Schatten und Sauerstoff spendende Bäume stehen mahnend als schwarze Gerippe da. Die Tiere finden weder Schutz noch Nahrung. Die Wasserläufe spenden kein lebensnotwendiges Nass mehr.

All das können wir uns vorstellen, denn der Sprecher dieser Verse benennt die Not sehr konkret. Seine Worte rufen Bilder in mir wach – von den katastrophalen Buschbränden in Australien 2019/20 oder Anfang des Jahres in Kalifornien zum Beispiel … Was für eine Not! Sie wird in unserer Monatslosung klar benannt – und zwar vor Gott:
„Zu dir rufe ich, HERR!“

Der Beter klagt – und das mit allem Recht. Aber nicht anklagend betet er, sondern aus der Hoffnung heraus, dass Gott mitten in der Katastrophe Zeichen des neuen Lebens schafft. Diese Hoffnung bezieht er aus der Erinnerung. Einst hat Gott sein Volk aus der lebensfeindlichen Dürre der Wüste gerettet und ihnen für den Neuanfang Gebote des Zusammenlebens geschenkt – richtungsweisend für das menschliche Miteinander und die persönliche Gottesbeziehung.

So hatte ER eine Zukunft ermöglicht – mitten aus der scheinbaren Ausweglosigkeit. Was Gott damals konnte, kann mit seiner Hilfe wieder geschehen. Das Gebet nimmt diese Zukunft in der Vorstellung dessen, der da klagt, voraus.

Für uns zeigt sich damit ein Weg auf, wie auch wir mit dem Leid umgehen können: Es klar zu benennen und vor Gott hinzulegen – im Vertrauen, dass SIE neues Leben schafft und Wege der Versöhnung aufweist inmitten der Nöte – schenkt Trost und stößt den Heilungsprozess an.

Für uns selbst dürfen wir jederzeit so hoffnungsvoll klagen – und natürlich auch für die Mitmenschen unter uns, die unsere Fürbitte besonders brauchen.

Gott sei Dank!

Einladung zur Kandidatur für den Gemeindekirchenrat

Liebe Mitglieder der Kirchengemeinde Groß Glienicke,

am 30. November 2025 findet die Wahl für den neuen Gemeindekirchenrat statt, und wir laden Sie herzlich ein, sich zur Wahl aufstellen zu lassen oder uns Wahlvorschläge zu machen. Ihre Mitwirkung ist entscheidend für die Gestaltung und Weiterentwicklung unserer Gemeinde.

Überblick über die Aktivitäten unserer Gemeinde

Unsere Kirchengemeinde bietet eine Vielzahl von Aktivitäten und Veranstaltungen, die das Gemeindeleben bereichern:

  • Gottesdienste: Regelmäßige Sonn- und Festtagsgottesdienste, Taizé-Andachten, besondere Gottesdienste wie zum Weltgebetstag, Schulanfangs- und Schulabschlussgottesdienste, Adventsgottesdienste und die Osternacht.
  • Gemeindefeste und Gedenken: Sommerfeste, Reformationstag, Martinsandacht, Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt.
  • Musikalische Veranstaltungen: Neujahrskonzerte, Sommerkonzerte, Musik zur Todesstunde Christi, Konzerte zum Tag des offenen Denkmals, Adventsmusiken und musikalische Workshops.
  • Angebote für Kinder und Jugendliche: Kindergottesdienste, KinderKirchentage, Krabbelgruppe, Kinderchor, Kindermusicals.
  • Gemeinschaft und Seelsorge: Kirchencafé, Gesellige Spielerunden, Geburtstagsbesuche, Seelsorgegespräche, Offene Kirche, Gebetskreis, Angebote für Senioren, Gottesdienste in der Seniorenresidenz.
  • Bildungsangebote: Konfirmandenunterricht, Religionsunterricht, Bibelgesprächskreise.
  • Kulturelle und interreligiöse Aktivitäten: Interreligiöse Gespräche, interkulturelle Theateraufführungen.

Unsere Gemeinde lebt von der Vielfalt und dem Engagement ihrer Mitglieder. Untersuchungen zeigen, dass der persönliche Kontakt zu einer stärkeren Verbundenheit mit der Kirche führt. Daher möchten wir verstärkt den Fokus auf Mitglieder legen, die bisher weniger in Kontakt mit der Kirche standen.

Gestalten Sie mit!

Als Mitglied des Gemeindekirchenrates haben Sie die Möglichkeit, die Zukunft unserer Gemeinde aktiv mitzugestalten und neue Impulse zu setzen. Ihre Ideen und Ihr Engagement sind gefragt und herzlich willkommen.

Wir freuen uns auf Ihre Bereitschaft zur Kandidatur oder andere Art von Mitwirkung, mit deren Hilfe wir gemeinsam unsere Kirchengemeinde stärken und weiterentwickeln.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Gemeindekirchenrat der Kirchengemeinde Groß Glienicke

Vorankündigung

Noch schneller das Gute prüfen - und behalten. Frei nach 1 Tess 5,21

Unsere Kirchengemeinde ist ab sofort auch auf Instagram vertreten!
Folgt uns unter @kirche_gross_glienicke, um Einblicke in das Gemeindeleben, aktuelle Veranstaltungen, inspirierende Impulse und mehr zu erhalten.

Wir freuen uns auf den Austausch mit euch – digital und analog. Schaut vorbei und bleibt verbunden!

 

Neues von der Kreissynode: Weg frei für den Kirchenkreis Havelland

Auf ihrer Frühjahrstagung am 29. März in Brieselang hat die vereinigte Kreissynode der Kirchenkreise Nauen-Rathenow und Falkensee wichtige Weichen für den neuen Evangelischen Kirchenkreis Havelland gestellt.

Beschlossen wurde unter anderem, dass der neue Kirchenkreis künftig von einer Superintendentin oder einem Superintendenten geleitet werden soll. Bislang gibt es im Kirchenkreis Falkensee eine Kollegiale Leitung. Eine Findungskommission unter Leitung des Generalsuperintendenten des Sprengels Potsdam wird sich nun auf die Suche nach geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten machen. Die Wahl soll dann auf der konstituierenden Synode am 28. Februar 2026 stattfinden.

Auch der künftige Dienstsitz steht fest: Das Büro des Kirchenkreises und die Superintendentur werden in Nauen angesiedelt – im Gemeindehaus der Kirchengemeinde St. Jakobi in der Hamburger Straße 14.

Zudem wurde die Finanzsatzung für den neuen Kirchenkreis verabschiedet. Sie regelt unter anderem die Verteilung der Kirchensteuermittel, den Finanzausgleich zwischen Gemeinden und Kirchenkreis, sowie eine Pfarrhauspauschale und eine Klimaschutzabgabe.

Die nächste gemeinsame Kreissynode findet am 8. November 2025 in Nauen statt. Dort sollen dann der Haushalts- und Stellenplan für das Jahr 2026 beschlossen werden.

Zur Jahreslosung 2025

Prüft alles und behaltet das Gute!“
(1. Thess. 5, 21)

Weihnachten ist gerade vorbei und das neue Jahr beginnt. Ein turbulentes Jahr liegt hinter uns und viel Ungewisses liegt vor uns. Wie geht es weiter im Land, im Bund und in der Welt? Funktioniert der Kompass noch? Was ist das für eine Welt, in der Diktatoren vom Sockel gestoßen werden und kein Mensch weiß, ob die jenigen, die ihn vertrieben haben, eigentlich Gutes im Schilde führen?

„Prüft alles und behaltet das Gute!“ – das gab der Apostel Paules der jungen Gemeinde in Thessaloniki mit auf den Weg, zusammen mit weiteren Ermahnungen für ein richtiges Leben. Ein bisschen wie die 10 Gebote „von hinten“ gedacht, angefangen beim Nächsten – die Schwachen stützen, nicht Böses vergelten, einander Gutes tun, – und dann auch Gott die Ehre geben, beten und danken, den Geist nicht auslöschen. Und dann: „Prüft alles und behaltet das Gute! Meidet das Böse in jeder Gestalt!“ Kompass einschalten und auf Schritt und Tritt dabeihaben.

Dass wir das können, setzt die Bibel voraus, schon ganz am Anfang bei Adam und Eva, mit dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Das ist, so die Geschichte, die eine Hälfte des Soseins wie Gott. So richtig haben wir die – Hand auf’s Herz – nicht immer drauf, aber das soll uns nicht abhalten. Oder wie Luther das sieht: „Pecca fortiter“ , sündige tapfer. Lieber einmal daneben greifen als gar nichts zu tun. Und wenn wir auf Gott schauen, können wir den Kompass ausrichten.

Die zweite Hälfte des Soseins wie Gott, das ewige Leben, ist etwas weiter weg. Im alten  Weihnachtslied heißt es „Heut schleußt er wieder auf die Tür zum schönen Paradeis …“. Zu Weihnachten dürfen wir einen Blick hinüber werfen, wie es wäre, wenn wir auf den Anfang zurückspulen und ein ewiges gutes Leben haben.

In diesen Tagen fallen Weihnachten und Chanukkah zusammen – beides Feste, bei denen es um Licht und Hoffnung auf Gott geht.

Noch sind wir nicht beim ewigen guten Leben. Solange wir da nicht sind, müssen und können wir aber hier auf dieser unvollkommenen Welt leben und uns daran machen, sie besser zu machen. Das Gute behaltet, das Böse meidet in jeder Gestalt.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein waches, gesundes und friedliches neues Jahr 2025, in dem Gott uns mit seinem Segen begleiten möge.

Ihr

Moritz Gröning

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Gottesdienst

So, 25.5.2025 10 Uhr
Rogate

Rogate

Veranstaltungsort

Verklärungskirche Berlin-Adlershof
Arndtstr. 11/15
12489 Berlin

Angaben zur Barrierefreiheit

Menschen mit Mobilitätseinschränkung

Weitere Angaben zur Barrierefreiheit

Rampe; Lautsprecheranlage

Weitere Informationen zum Ort

S-Bahn Adlershof (800 m) oder Spindlersfeld (1,5 km), Tram 61 oder 63 bis zum Marktplatz (oder Bus 164 bis Radickestr./Nipkowstr.) + 5 min. Fußweg

Karte

Art der Veranstaltung / Kategorie

Gottesdienste

Pfarrperson oder Gottesdienstleitung

Pfarrerin Astrid Kuhna

Organist:in

Marcus Crome

Website Veranstalter

https://evkia.de

Eingetragen von:

Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Adlershof
Tel. 030 677 5268
Fax 030 3060 8276

Arndtstraße 12
12489 Berlin
E-Mail: post@evkia.de
Website: http://www.evkia.de


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